12 harte Learnings aus 7 Jahren No-Code: Was wirklich zählt beim App-Building

12 harte Learnings aus 7 Jahren No-Code: Was wirklich zählt beim App-Building

Publihed On

12. Juni 2025

Author

Konrad

Category

No-Code/Low-Code

12 Dinge, die ich in 7 Jahren No-Code gelernt habe

Was ich gerne früher gewusst hätte – und was dir heute hilft, bessere No-Code Apps zu bauen

Vor sieben Jahren habe ich angefangen, Prozesse zu automatisieren und Web-Apps zu bauen. No-Code war damals für die meisten noch ein Fremdwort. Airtable hatte keine Automationen, keine Forms, keine Interfaces. Tools wie Make (damals Integromat) oder Bubble.io waren weit entfernt vom heutigen Funktionsumfang – aber ich war sofort begeistert von den Möglichkeiten.

Heute, mit dutzenden Projekten hinter mir – von einfachen Airtable-Automatisierungen bis zu kompletten SaaS-Produkten mit Bubble – habe ich ein paar Dinge gelernt, die ich gerne früher gewusst hätte. Und wenn du heute eine No-Code App bauen, ein MVP entwickeln oder dein Team effizienter aufstellen willst, helfen dir diese Learnings vielleicht weiter.

1. Geschwindigkeit ist ein Segen – und ein Fluch

Mit No-Code kannst du innerhalb weniger Tage live gehen. Das ist großartig. Aber: Wer ohne Klarheit losrennt, baut ins Chaos. Ich habe Projekte gesehen, die in 3 Tagen einen funktionierenden Prototyp hatten – und andere, die in 3 Monaten nicht aus dem Quark kamen.

Die besten und schnellsten Projekte hatten drei Dinge gemeinsam:

  • Klare Idee

  • Reduzierter Scope

  • Strukturierter Prozess

Wenn dein Team oder deine Kund:innen nicht mitkommen, bringt dir Geschwindigkeit nichts. Im Gegenteil: Du produzierst technische Schulden, Überforderung und Frust. Schnell entwickeln funktioniert nur, wenn alle mitziehen.

2. Du brauchst keine Entwickler – bis du welche brauchst

Viele starten mit der Hoffnung, ohne klassische Entwickler:innen auszukommen. Und ja, du kannst sehr weit kommen – vor allem mit Tools wie Bubble, Airtable oder Xano. Aber: Je flexibler das Tool, desto mehr Fachwissen brauchst du.

Früher oder später triffst du auf Themen wie:

  • API-Integrationen

  • Authentifizierungs-Flows

  • Datenbank-Design

  • Edge Cases und Skalierung

Sich selbst Wissen anzueignen ist super – aber irgendwann brauchst du erfahrene Leute, die einen Audit machen, dein Setup prüfen oder beim Umbau helfen. Besser früh einplanen, bevor du dich festgefahren hast.

3. No-Code ist nicht “Dev in billig”

Klar, No-Code ist oft günstiger. Aber nicht, weil die Leute weniger kosten – sondern weil du schneller zum Ergebnis kommst. Die Entwicklung ist effizienter, nicht billiger. Und gerade bei fortgeschrittenen Tools wie Bubble arbeitest du mit echten Entwickler:innen, PMs und Designer:innen zusammen.

No-Code-Projekte brauchen genauso:

  • Planung

  • UX/UI

  • Testing

  • Dokumentation

Die Zeit dieser Menschen ist nicht weniger wert – im Gegenteil: Gute Leute machen dein Projekt schneller und besser.

4. Die meisten MVPs sind zu groß

Der alte Spruch “Wenn du dich beim Launch nicht ein bisschen schämst, hast du zu viel gebaut” ist zwar überspitzt – aber trifft einen Kern: Viele bauen zu viel auf einmal. Features, die niemand braucht. Optionen, die niemand versteht.

Besser:

  • Outcome definieren

  • Features radikal reduzieren

  • Schnell live gehen

  • Feedback einsammeln

Wenn Nutzer:innen nach Features fragen, hast du gewonnen. Wenn sie von Features überfordert sind, hast du verloren.

5. Viele MVPs sind zu schlecht

Ich sehe zwei Typen von MVPs:
Typ 1: Der Test. Schnell gebastelt mit Make, Airtable, Google Forms und fünf weiteren Tools. Funktioniert, um eine Idee zu validieren – aber nicht skalierbar.
Typ 2: Die V1. Die erste stabile Version, auf der du aufbauen willst.

Problematisch wird es, wenn man den Test als V1 behandelt – und erst zu spät merkt, dass alles wackelt. Dann baust du auf einem instabilen Fundament. Und das wird teuer.

6. Die Tool-Wahl ist weniger wichtig als du denkst

Ja, es gibt Unterschiede zwischen Bubble.io, Airtable, Xano, Make & Co. Aber:
Was wirklich zählt, ist Prozessverständnis, Datenstruktur und Nutzerfeedback.

Ich habe schon tolle Systeme mit den “falschen” Tools gesehen – und schreckliche Lösungen mit den “richtigen”. Du kannst fast alles mit jedem Tool bauen. Wichtig ist, dass du verstehst, was du baust – und für wen.

7. Das höchste Risiko hast du vor der Entwicklung

Viele glauben, das Risiko liegt im falschen Stack oder im Deployment. Falsch. Das größte Risiko liegt davor.

Ohne Planung entsteht Chaos:

  • Kein klares Ziel

  • Schlechte Datenmodelle

  • Fehlende Priorisierung

Agil heißt nicht “wir planen nix” – sondern: wir planen das Richtige, um dann schnell zu iterieren. Wer zu früh zu viel entwickelt, verliert wertvolle Zeit.

8. Du baust keine Flows – du baust ein System

Jede Airtable-Automation, jeder Make-Flow, jede Logik in Bubble ist Teil eines Systems. Wenn jede Abteilung für sich selbst baut, entstehen:

  • doppelte Prozesse

  • widersprüchliche Logik

  • schwer wartbare Lösungen

Deshalb:

  • Zentral denken

  • Dokumentieren

  • Weiterentwicklung mitdenken

9. Produktmanagement wird (entgegen der Meinung vieler) wichtiger

Je schneller du baust, desto mehr musst du planen, testen, dokumentieren. Das ist kein Widerspruch, sondern Voraussetzung für nachhaltige Entwicklung.

Ich sehe oft:

  • Entwickler:innen bekommen vage Anforderungen

  • Erwartung: “Morgen ist’s live – ohne Bugs bitte”

  • Keine Zeit für Rückfragen, kein PM

Wenn du jede Woche neue Features shippen willst, brauchst du strukturierte Roadmaps und klare Rollen. Gerade bei internen Tools und Automatisierung wird PM oft unterschätzt – und genau das bremst das Team.

10. One-Man-Show vs. echtes Team

Ein Riesenvorteil von No-Code: Eine Person kann ein Produktteam ersetzen. Planung, Design, Entwicklung, Testing, Kommunikation – alles in einem.

Aber: Das funktioniert nur am Anfang.
Spätestens wenn du Nutzer:innen hast, Bugs auftauchen und neue Features anstehen, brauchst du Rollenverteilung.

Gut funktioniert die One-Man-Show bei:

  • kleinen internen Tools

  • Automatisierung

  • Maintenance-Projekten

  • Top 1%-Generalisten mit UX-, Dev- und PM-Erfahrung

Nicht geeignet bei:

  • Web- oder Mobile-Apps mit echten Nutzer:innen

  • schnellem Wachstum

  • mehreren Stakeholdern

11. Frühzeitige Automatisierung kann alles schlimmer machen

Automatisierung ist kein Selbstzweck. Sie verstärkt das, was da ist. Und wenn das schlecht ist – wird’s schlimmer.

Wenn du einen chaotischen Prozess automatisierst, bekommst du: skalierbares Chaos. Deshalb:
Erst verstehen, dann verbessern – dann automatisieren.

12. Nichts schlägt den “Es funktioniert!”-Moment

Dieser Moment, wenn ein Tool automatisch Mails verschickt, Daten verarbeitet oder Aufgaben erstellt – und das Team realisiert: “Wow – das spart uns richtig Zeit”. Das ist der Moment, der alles verändert.

Und genau deshalb:

  • Zeig frühe Ergebnisse

  • Hol das Team mit ins Boot

  • Automatisiere spürbaren Impact

Denn am Ende geht es nicht um Tools, sondern um Menschen, die besser arbeiten wollen.


Und jetzt an die Arbeit ✌️

12 Dinge, die ich in 7 Jahren No-Code gelernt habe

Was ich gerne früher gewusst hätte – und was dir heute hilft, bessere No-Code Apps zu bauen

Vor sieben Jahren habe ich angefangen, Prozesse zu automatisieren und Web-Apps zu bauen. No-Code war damals für die meisten noch ein Fremdwort. Airtable hatte keine Automationen, keine Forms, keine Interfaces. Tools wie Make (damals Integromat) oder Bubble.io waren weit entfernt vom heutigen Funktionsumfang – aber ich war sofort begeistert von den Möglichkeiten.

Heute, mit dutzenden Projekten hinter mir – von einfachen Airtable-Automatisierungen bis zu kompletten SaaS-Produkten mit Bubble – habe ich ein paar Dinge gelernt, die ich gerne früher gewusst hätte. Und wenn du heute eine No-Code App bauen, ein MVP entwickeln oder dein Team effizienter aufstellen willst, helfen dir diese Learnings vielleicht weiter.

1. Geschwindigkeit ist ein Segen – und ein Fluch

Mit No-Code kannst du innerhalb weniger Tage live gehen. Das ist großartig. Aber: Wer ohne Klarheit losrennt, baut ins Chaos. Ich habe Projekte gesehen, die in 3 Tagen einen funktionierenden Prototyp hatten – und andere, die in 3 Monaten nicht aus dem Quark kamen.

Die besten und schnellsten Projekte hatten drei Dinge gemeinsam:

  • Klare Idee

  • Reduzierter Scope

  • Strukturierter Prozess

Wenn dein Team oder deine Kund:innen nicht mitkommen, bringt dir Geschwindigkeit nichts. Im Gegenteil: Du produzierst technische Schulden, Überforderung und Frust. Schnell entwickeln funktioniert nur, wenn alle mitziehen.

2. Du brauchst keine Entwickler – bis du welche brauchst

Viele starten mit der Hoffnung, ohne klassische Entwickler:innen auszukommen. Und ja, du kannst sehr weit kommen – vor allem mit Tools wie Bubble, Airtable oder Xano. Aber: Je flexibler das Tool, desto mehr Fachwissen brauchst du.

Früher oder später triffst du auf Themen wie:

  • API-Integrationen

  • Authentifizierungs-Flows

  • Datenbank-Design

  • Edge Cases und Skalierung

Sich selbst Wissen anzueignen ist super – aber irgendwann brauchst du erfahrene Leute, die einen Audit machen, dein Setup prüfen oder beim Umbau helfen. Besser früh einplanen, bevor du dich festgefahren hast.

3. No-Code ist nicht “Dev in billig”

Klar, No-Code ist oft günstiger. Aber nicht, weil die Leute weniger kosten – sondern weil du schneller zum Ergebnis kommst. Die Entwicklung ist effizienter, nicht billiger. Und gerade bei fortgeschrittenen Tools wie Bubble arbeitest du mit echten Entwickler:innen, PMs und Designer:innen zusammen.

No-Code-Projekte brauchen genauso:

  • Planung

  • UX/UI

  • Testing

  • Dokumentation

Die Zeit dieser Menschen ist nicht weniger wert – im Gegenteil: Gute Leute machen dein Projekt schneller und besser.

4. Die meisten MVPs sind zu groß

Der alte Spruch “Wenn du dich beim Launch nicht ein bisschen schämst, hast du zu viel gebaut” ist zwar überspitzt – aber trifft einen Kern: Viele bauen zu viel auf einmal. Features, die niemand braucht. Optionen, die niemand versteht.

Besser:

  • Outcome definieren

  • Features radikal reduzieren

  • Schnell live gehen

  • Feedback einsammeln

Wenn Nutzer:innen nach Features fragen, hast du gewonnen. Wenn sie von Features überfordert sind, hast du verloren.

5. Viele MVPs sind zu schlecht

Ich sehe zwei Typen von MVPs:
Typ 1: Der Test. Schnell gebastelt mit Make, Airtable, Google Forms und fünf weiteren Tools. Funktioniert, um eine Idee zu validieren – aber nicht skalierbar.
Typ 2: Die V1. Die erste stabile Version, auf der du aufbauen willst.

Problematisch wird es, wenn man den Test als V1 behandelt – und erst zu spät merkt, dass alles wackelt. Dann baust du auf einem instabilen Fundament. Und das wird teuer.

6. Die Tool-Wahl ist weniger wichtig als du denkst

Ja, es gibt Unterschiede zwischen Bubble.io, Airtable, Xano, Make & Co. Aber:
Was wirklich zählt, ist Prozessverständnis, Datenstruktur und Nutzerfeedback.

Ich habe schon tolle Systeme mit den “falschen” Tools gesehen – und schreckliche Lösungen mit den “richtigen”. Du kannst fast alles mit jedem Tool bauen. Wichtig ist, dass du verstehst, was du baust – und für wen.

7. Das höchste Risiko hast du vor der Entwicklung

Viele glauben, das Risiko liegt im falschen Stack oder im Deployment. Falsch. Das größte Risiko liegt davor.

Ohne Planung entsteht Chaos:

  • Kein klares Ziel

  • Schlechte Datenmodelle

  • Fehlende Priorisierung

Agil heißt nicht “wir planen nix” – sondern: wir planen das Richtige, um dann schnell zu iterieren. Wer zu früh zu viel entwickelt, verliert wertvolle Zeit.

8. Du baust keine Flows – du baust ein System

Jede Airtable-Automation, jeder Make-Flow, jede Logik in Bubble ist Teil eines Systems. Wenn jede Abteilung für sich selbst baut, entstehen:

  • doppelte Prozesse

  • widersprüchliche Logik

  • schwer wartbare Lösungen

Deshalb:

  • Zentral denken

  • Dokumentieren

  • Weiterentwicklung mitdenken

9. Produktmanagement wird (entgegen der Meinung vieler) wichtiger

Je schneller du baust, desto mehr musst du planen, testen, dokumentieren. Das ist kein Widerspruch, sondern Voraussetzung für nachhaltige Entwicklung.

Ich sehe oft:

  • Entwickler:innen bekommen vage Anforderungen

  • Erwartung: “Morgen ist’s live – ohne Bugs bitte”

  • Keine Zeit für Rückfragen, kein PM

Wenn du jede Woche neue Features shippen willst, brauchst du strukturierte Roadmaps und klare Rollen. Gerade bei internen Tools und Automatisierung wird PM oft unterschätzt – und genau das bremst das Team.

10. One-Man-Show vs. echtes Team

Ein Riesenvorteil von No-Code: Eine Person kann ein Produktteam ersetzen. Planung, Design, Entwicklung, Testing, Kommunikation – alles in einem.

Aber: Das funktioniert nur am Anfang.
Spätestens wenn du Nutzer:innen hast, Bugs auftauchen und neue Features anstehen, brauchst du Rollenverteilung.

Gut funktioniert die One-Man-Show bei:

  • kleinen internen Tools

  • Automatisierung

  • Maintenance-Projekten

  • Top 1%-Generalisten mit UX-, Dev- und PM-Erfahrung

Nicht geeignet bei:

  • Web- oder Mobile-Apps mit echten Nutzer:innen

  • schnellem Wachstum

  • mehreren Stakeholdern

11. Frühzeitige Automatisierung kann alles schlimmer machen

Automatisierung ist kein Selbstzweck. Sie verstärkt das, was da ist. Und wenn das schlecht ist – wird’s schlimmer.

Wenn du einen chaotischen Prozess automatisierst, bekommst du: skalierbares Chaos. Deshalb:
Erst verstehen, dann verbessern – dann automatisieren.

12. Nichts schlägt den “Es funktioniert!”-Moment

Dieser Moment, wenn ein Tool automatisch Mails verschickt, Daten verarbeitet oder Aufgaben erstellt – und das Team realisiert: “Wow – das spart uns richtig Zeit”. Das ist der Moment, der alles verändert.

Und genau deshalb:

  • Zeig frühe Ergebnisse

  • Hol das Team mit ins Boot

  • Automatisiere spürbaren Impact

Denn am Ende geht es nicht um Tools, sondern um Menschen, die besser arbeiten wollen.


Und jetzt an die Arbeit ✌️

12 Dinge, die ich in 7 Jahren No-Code gelernt habe

Was ich gerne früher gewusst hätte – und was dir heute hilft, bessere No-Code Apps zu bauen

Vor sieben Jahren habe ich angefangen, Prozesse zu automatisieren und Web-Apps zu bauen. No-Code war damals für die meisten noch ein Fremdwort. Airtable hatte keine Automationen, keine Forms, keine Interfaces. Tools wie Make (damals Integromat) oder Bubble.io waren weit entfernt vom heutigen Funktionsumfang – aber ich war sofort begeistert von den Möglichkeiten.

Heute, mit dutzenden Projekten hinter mir – von einfachen Airtable-Automatisierungen bis zu kompletten SaaS-Produkten mit Bubble – habe ich ein paar Dinge gelernt, die ich gerne früher gewusst hätte. Und wenn du heute eine No-Code App bauen, ein MVP entwickeln oder dein Team effizienter aufstellen willst, helfen dir diese Learnings vielleicht weiter.

1. Geschwindigkeit ist ein Segen – und ein Fluch

Mit No-Code kannst du innerhalb weniger Tage live gehen. Das ist großartig. Aber: Wer ohne Klarheit losrennt, baut ins Chaos. Ich habe Projekte gesehen, die in 3 Tagen einen funktionierenden Prototyp hatten – und andere, die in 3 Monaten nicht aus dem Quark kamen.

Die besten und schnellsten Projekte hatten drei Dinge gemeinsam:

  • Klare Idee

  • Reduzierter Scope

  • Strukturierter Prozess

Wenn dein Team oder deine Kund:innen nicht mitkommen, bringt dir Geschwindigkeit nichts. Im Gegenteil: Du produzierst technische Schulden, Überforderung und Frust. Schnell entwickeln funktioniert nur, wenn alle mitziehen.

2. Du brauchst keine Entwickler – bis du welche brauchst

Viele starten mit der Hoffnung, ohne klassische Entwickler:innen auszukommen. Und ja, du kannst sehr weit kommen – vor allem mit Tools wie Bubble, Airtable oder Xano. Aber: Je flexibler das Tool, desto mehr Fachwissen brauchst du.

Früher oder später triffst du auf Themen wie:

  • API-Integrationen

  • Authentifizierungs-Flows

  • Datenbank-Design

  • Edge Cases und Skalierung

Sich selbst Wissen anzueignen ist super – aber irgendwann brauchst du erfahrene Leute, die einen Audit machen, dein Setup prüfen oder beim Umbau helfen. Besser früh einplanen, bevor du dich festgefahren hast.

3. No-Code ist nicht “Dev in billig”

Klar, No-Code ist oft günstiger. Aber nicht, weil die Leute weniger kosten – sondern weil du schneller zum Ergebnis kommst. Die Entwicklung ist effizienter, nicht billiger. Und gerade bei fortgeschrittenen Tools wie Bubble arbeitest du mit echten Entwickler:innen, PMs und Designer:innen zusammen.

No-Code-Projekte brauchen genauso:

  • Planung

  • UX/UI

  • Testing

  • Dokumentation

Die Zeit dieser Menschen ist nicht weniger wert – im Gegenteil: Gute Leute machen dein Projekt schneller und besser.

4. Die meisten MVPs sind zu groß

Der alte Spruch “Wenn du dich beim Launch nicht ein bisschen schämst, hast du zu viel gebaut” ist zwar überspitzt – aber trifft einen Kern: Viele bauen zu viel auf einmal. Features, die niemand braucht. Optionen, die niemand versteht.

Besser:

  • Outcome definieren

  • Features radikal reduzieren

  • Schnell live gehen

  • Feedback einsammeln

Wenn Nutzer:innen nach Features fragen, hast du gewonnen. Wenn sie von Features überfordert sind, hast du verloren.

5. Viele MVPs sind zu schlecht

Ich sehe zwei Typen von MVPs:
Typ 1: Der Test. Schnell gebastelt mit Make, Airtable, Google Forms und fünf weiteren Tools. Funktioniert, um eine Idee zu validieren – aber nicht skalierbar.
Typ 2: Die V1. Die erste stabile Version, auf der du aufbauen willst.

Problematisch wird es, wenn man den Test als V1 behandelt – und erst zu spät merkt, dass alles wackelt. Dann baust du auf einem instabilen Fundament. Und das wird teuer.

6. Die Tool-Wahl ist weniger wichtig als du denkst

Ja, es gibt Unterschiede zwischen Bubble.io, Airtable, Xano, Make & Co. Aber:
Was wirklich zählt, ist Prozessverständnis, Datenstruktur und Nutzerfeedback.

Ich habe schon tolle Systeme mit den “falschen” Tools gesehen – und schreckliche Lösungen mit den “richtigen”. Du kannst fast alles mit jedem Tool bauen. Wichtig ist, dass du verstehst, was du baust – und für wen.

7. Das höchste Risiko hast du vor der Entwicklung

Viele glauben, das Risiko liegt im falschen Stack oder im Deployment. Falsch. Das größte Risiko liegt davor.

Ohne Planung entsteht Chaos:

  • Kein klares Ziel

  • Schlechte Datenmodelle

  • Fehlende Priorisierung

Agil heißt nicht “wir planen nix” – sondern: wir planen das Richtige, um dann schnell zu iterieren. Wer zu früh zu viel entwickelt, verliert wertvolle Zeit.

8. Du baust keine Flows – du baust ein System

Jede Airtable-Automation, jeder Make-Flow, jede Logik in Bubble ist Teil eines Systems. Wenn jede Abteilung für sich selbst baut, entstehen:

  • doppelte Prozesse

  • widersprüchliche Logik

  • schwer wartbare Lösungen

Deshalb:

  • Zentral denken

  • Dokumentieren

  • Weiterentwicklung mitdenken

9. Produktmanagement wird (entgegen der Meinung vieler) wichtiger

Je schneller du baust, desto mehr musst du planen, testen, dokumentieren. Das ist kein Widerspruch, sondern Voraussetzung für nachhaltige Entwicklung.

Ich sehe oft:

  • Entwickler:innen bekommen vage Anforderungen

  • Erwartung: “Morgen ist’s live – ohne Bugs bitte”

  • Keine Zeit für Rückfragen, kein PM

Wenn du jede Woche neue Features shippen willst, brauchst du strukturierte Roadmaps und klare Rollen. Gerade bei internen Tools und Automatisierung wird PM oft unterschätzt – und genau das bremst das Team.

10. One-Man-Show vs. echtes Team

Ein Riesenvorteil von No-Code: Eine Person kann ein Produktteam ersetzen. Planung, Design, Entwicklung, Testing, Kommunikation – alles in einem.

Aber: Das funktioniert nur am Anfang.
Spätestens wenn du Nutzer:innen hast, Bugs auftauchen und neue Features anstehen, brauchst du Rollenverteilung.

Gut funktioniert die One-Man-Show bei:

  • kleinen internen Tools

  • Automatisierung

  • Maintenance-Projekten

  • Top 1%-Generalisten mit UX-, Dev- und PM-Erfahrung

Nicht geeignet bei:

  • Web- oder Mobile-Apps mit echten Nutzer:innen

  • schnellem Wachstum

  • mehreren Stakeholdern

11. Frühzeitige Automatisierung kann alles schlimmer machen

Automatisierung ist kein Selbstzweck. Sie verstärkt das, was da ist. Und wenn das schlecht ist – wird’s schlimmer.

Wenn du einen chaotischen Prozess automatisierst, bekommst du: skalierbares Chaos. Deshalb:
Erst verstehen, dann verbessern – dann automatisieren.

12. Nichts schlägt den “Es funktioniert!”-Moment

Dieser Moment, wenn ein Tool automatisch Mails verschickt, Daten verarbeitet oder Aufgaben erstellt – und das Team realisiert: “Wow – das spart uns richtig Zeit”. Das ist der Moment, der alles verändert.

Und genau deshalb:

  • Zeig frühe Ergebnisse

  • Hol das Team mit ins Boot

  • Automatisiere spürbaren Impact

Denn am Ende geht es nicht um Tools, sondern um Menschen, die besser arbeiten wollen.


Und jetzt an die Arbeit ✌️

Bereit loszulegen?

Unser Team aus Experten steht euch mit strategischer Beratung, innovativen Lösungen und unermüdlicher Unterstützung zur Seite.

30+ Zufriedene Kunden

Bereit loszulegen?

Unser Team aus Experten steht euch mit strategischer Beratung, innovativen Lösungen und unermüdlicher Unterstützung zur Seite.

30+ Zufriedene Kunden

Bereit loszulegen?

Unser Team aus Experten steht euch mit strategischer Beratung, innovativen Lösungen und unermüdlicher Unterstützung zur Seite.

30+ Zufriedene Kunden

Regelmäßig Neues zu No-Code, Produktentwicklung und Entrepreneurship?

Melde dich jetzt zum Newsletter an!

Ich akzeptiere die Datenschutzbestimmungen. Die Abmeldung vom Newsletter ist jederzeit möglich.

©2024 Flotter Agentur ·Top No-Code/Low-Code Agentur · Bubble.io · Airtable

🇩🇪 Berlin

Regelmäßig Neues zu No-Code, Produktentwicklung und Entrepreneurship?

Melde dich jetzt zum Newsletter an!

Ich akzeptiere die Datenschutzbestimmungen. Die Abmeldung vom Newsletter ist jederzeit möglich.

©2024 Flotter Agentur ·Top No-Code/Low-Code Agentur · Bubble.io · Airtable

🇩🇪 Berlin